Risikofaktor Cybercrime: Darum gehört Ihr TMS in die Cloud!

Die Logistikwelt ist ein lukratives Ziel für Cyberkriminelle. Ob durch Phishing, Ransomware oder andere Angriffsmethoden – die Liste der Gefahren ist lang. In den vergangenen Jahren häuften sich die Meldungen von Hackerangriffen auf Transportunternehmen. Nicht nur Konzerne, sondern auch mittelständische Unternehmen wurden in der jüngeren Vergangenheit bereits Opfer von Ransomware-Angriffen. Die Transport Management Systeme (TMS) der Unternehmen wurde dabei tagelang lahmgelegt, was zu erheblichen Verzögerungen in der Lieferkette und erheblichen finanziellen Einbußen führte. Es kam auch schon vor, dass sensible Daten eines Speditionsunternehmens, darunter Kundendaten und Finanzinformationen, durch einen Hack gestohlen und im Darknet veröffentlicht wurden, oder komplette Systeme ausfallen und nur durch Geldzahlungen wieder freigegeben werden. Die Angst vor derlei Datendiebstahl geht um – und das sagen nicht nur wir, sondern der weltweit größte Versicherungskonzern Allianz: „Cybervorfälle wie Ransomware-Angriffe, Datenschutzverletzungen und IT-Unterbrechungen sind laut dem Allianz Risk Barometer im Jahr 2024 die größte Sorge für Unternehmen weltweit.“

Cybersecurity: Cloud statt Out

Ein Cloud-basiertes Transport-Management-System bietet entscheidende Vorteile in puncto Cybersecurity im Vergleich zu Lösungen, die lokal auf einem firmeneigenen Rechenzentrum installiert sind. Das Transport Management System als Herzstück jeder Spedition sollte darum auch höchsten Sicherheitsansprüchen genügen. Einige der wesentlichen Vorteile im Überblick:

• Automatische Updates
Cloud-basierte Systeme werden automatisch mit den neuesten Sicherheitsupdates und Patches versorgt – Unternehmen sind stets auf dem aktuellen Stand, was Sicherheitsstandards angeht, und dadurch besser vor Cyberangriffen geschützt.

• Redundante Datenhaltung
Die Daten werden in mehreren Rechenzentren gespeichert, die auf verschiedene Standorte verteilt sind. Selbst bei einem Ausfall eines Rechenzentrums bleiben die Daten verfügbar und die Geschäftskontinuität gewährleistet.

• Verschlüsselung und Zugriffskontrolle
Sowohl die Datenübertragung als auch die Datenspeicherung erfolgen in verschlüsselter Form, damit nur autorisierte Personen Zugriff auf die Daten haben. Granulare Zugriffskontrollmechanismen ermöglichen es, den Zugriff auf bestimmte Benutzer und Rollen zu beschränken.

 

Auf der MS Azure sicher durchs Wolkenmeer

Wer sicher durch die weiten des Web segeln will, setzt am besten mit Microsoft die Segel. Denn unter den Cloud-Diensten liegt Azure aus Redmond durch seine herausragende Hochverfügbarkeit und fortschrittliche Cybersecurity-Maßnahmen ganz weit vorne. Microsoft bietet verschiedene Service Level Agreements (SLAs) für die Azure-Cloud an, die unterschiedliche Verfügbarkeitsgrade garantieren – die höchste Stufe beinhaltet, dass die Azure-Ressourcen 99,99 Prozent der Zeit verfügbar sind. Das entspricht einer maximalen Ausfallzeit von etwas mehr als fünf Minuten pro Jahr. Die Serverstandorte in Europa gewährleisten zudem die Einhaltung strenger Datenschutzvorschriften. Die integrierten Sicherheitsfunktionen, wie fortschrittliche Bedrohungserkennung und Identitätsschutz, bieten umfassende Sicherheit vor Cyberangriffen. Die ständige Überwachung und Aktualisierung der entsprechenden Systeme machen die Azure Cloud zu einer verlässlichen Wahl für Unternehmen, die höchste Standards in Sachen Cybersicherheit setzen. Ein TMS, das in dieser Umgebung funktioniert, bietet also beste Voraussetzungen für Transport-Logistiker – und da fällt die Wahl leicht.

 

Cargo gehört in die Cloud

Als Microsoft-Partner sorgt ANAXCO mit seinem TMS CargoSuite, das auf Azure aufsetzt, somit für die höchstmögliche Sicherheit bei Logistikern und Spediteuren. Das damit weitere Vorteile wie Prozess-Automatisierung, Datenqualität, Skalierbarkeit, höhere Effizienz, optimierte Kostenkontrolle und Auswertungs-Dashboards verbunden sind, wissen Sie ja bereits. Aber die Vorfälle der letzten Jahre haben gezeigt, wie ideenreich sich Hacker Zugang zu sensiblen Daten verschaffen können. In einigen Fällen genügte es sogar, den an das Netzwerk angeschlossenen Drucker zu infizieren und von dort aus das gesamte Unternehmen lahmzulegen. Für viele Transport-Logistiker sind solche Ausfallszenarien noch etwas, über das sie in Fachzeitschriften lesen. Vielleicht denken Sie auch, dass Ihr Unternehmen nicht groß und relevant genug ist, als dass sich ein Cyberangriff lohnen würde. Eine Einschätzung, die sehr teuer werden kann. Laut Jahresbericht 2023 des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist das Risiko für Cyberangriffe so groß wie nie. Und der unter anderem auf Cyberkriminalität spezialisierte Versicherer Hiscox berichtete, dass im vergangenen Jahr 58 Prozent der deutschen Unternehmen Opfer von Cyberangriffen wurden – ein Zuwachs um zwölf Prozent im Vergleich zu 2022. Gehen Sie also den vielleicht wichtigsten Schritt, um Ihre Cybersecurity entscheidend zu verbessern: Ziehen Sie Ihre Transport Management System in die Cloud um.

 

Abgerechnet wird zum Schluss – am besten automatisch

Wie heißt es doch so schön: Abgerechnet wird zum Schluss. Das klingt plausibel – wann denn auch sonst? Im Restaurant gibt es schließlich auch zuerst das Essen und dann die Rechnung. So weit, so einfach. Tatsächlich ist es aber doch in der Speditionswelt so, dass bereits die Eigenschaften eines Transportauftrags wesentliche Elemente der Abrechnungsgrundlage enthalten. Wenn also vorne nicht bereits alles berücksichtigt wird, was später für die Rechnung relevant sein wird, ist das mehr als ein kleines Ärgernis. Und das kann bei manuellen Eingaben schnell passieren: Ein Zahlendreher hier, eine Null zu wenig oder ein Haken an der falschen Stelle dort und schon stimmt das gesamte Konstrukt nicht mehr, der Spediteur zahlt drauf. Dabei ließen sich viele Fehler vermeiden und der gesamte Vorgang enorm beschleunigen, wenn automatisch abgerechnet würde. Und bevor Sie jetzt denken: „Das machen wir doch schon“, lassen Sie mich fragen: „Wirklich?“

Can’t touch this: “No-touch-Sendungen”

Denn ich spreche hier nicht davon, was Formeln in einer überdimensionierten Excel-Datei „automatisch“ ausrechnen können. Und automatisch ist eine Abrechnung auch nicht, wenn sie lediglich die Adresse des Kunden aus dem Auftrag übernimmt und ein Speditionsmitarbeiter stumpf Positionen durchklicken muss, die darin vorkommen sollen. Wenn ich von automatischer Abrechnung spreche, meine ich das tatsächlich auch so: Eine Rechnung, die auf Grundlage der eingegebenen Daten am Ende automatisch erstellt und verschickt wird. Wir bei ANAXCO nennen das gerne „No-touch-Sendungen“, weil für diese kein Abrechner mehr einen Finger krumm machen muss, sie laufen einfach durch. Ein wesentlicher Vorteil unserer CargoSuite-Lösung: Spezielle Hinweise in einem Auftrag (z.B. ein Gefahrgut- oder Avis-Vermerk) sind mit entsprechenden Abrechnungsnotwendigkeiten verknüpft. Damit können Speditionen also gar nicht vergessen, eine besondere Leistung abzurechnen. Aus der angelegten Vertragsakte wird automatisch die entsprechende Leistung berechnet – im Gegensatz zu einer manuellen Abrechnung, wo alles händisch geprüft werden muss.

Abrechnungsgeschwindigkeit erhöhen durch No-touch-Sendungen

Der große Vorteil: Je höher der Anteil dieser tatsächlich automatisiert ablaufenden Abrechnungen ist, desto weniger Nacharbeit bedeutet dies für Ihre Mitarbeiter – und die Abrechnung läuft somit schneller durch und ermöglicht ebenfalls einen schnelleren Geldeingang. Automatische Abrechnungen wirken sich also spürbar positiv auf die Liquidität Ihres Unternehmens aus. Ein hoher Anteil von automatisiert durchlaufenden Abrechnungen bedeutet darüber hinaus, dass Ihre Spedition ein steigendes Auftragsvolumen mit der gleichen Anzahl an Mitarbeitern bewältigen kann. Und die haben dann Zeit, sich um die Fälle zu kümmern, die wirklich ihrer Aufmerksamkeit bedürfen. Denn seien wir doch mal ehrlich: Wer hat denn bitte Freude an einem monotonen Job in der Abrechnung, bei dem man stumpf nach Schema F Dinge bearbeitet, die auch die Maschine erledigen könnte? Und wo finden Sie in Zukunft junge Menschen, die Sie für diese Arbeit begeistern können? Das ist ja heute schon für weitaus interessantere Stellen schwierig genug. Es werden aber dennoch Abrechnungen übrigbleiben, die in der automatischen Abrechnung nicht durchgelaufen sind, sondern einen Konflikt an einer oder mehreren Stellen verursacht haben. Und diese spannenden Knobelaufgaben, für deren Lösung man Grips benötigt, sind doch der eigentlich interessante Teil des Jobs.

Dank übersichtlichem Dashboard alles im Blick

All die Automatisierung wäre aber allerdings wenig wert, wenn sie nicht auf zugleich eine einfache Übersicht bieten würde. Hier hilft das Dashboard unserer CargoSuite mit eindeutigen Auftragsübersichten für den gewählten Zeitraum. Damit bleiben die Gesamtanzahl der Transportaufträge, der jeweilige Abrechnungsstatus, die Aufträge mit offenen Erlösen und die Aufträge mit offenen Aufwänden immer im Blick. Wer jeweils tiefer in die dahinterliegende Zahlenwelt eintauchen will, kann das dank Power-BI problemlos bis auf die Auftragsebene (nach Kostenstellen aufgeteilt) tun und behält gleichzeitig mit Echtzeitdaten die Erlösentwicklung beispielsweise pro Kalenderwoche im Blick. Damit sehen Kunden nicht nur die rein betriebswirtschaftlich relevanten Kennzahlen, sondern haben unter anderem mit Mengen-, Qualitätsübersichten weitere wertvolle Infos jederzeit zur Hand. Das Dashboard unterstützt außerdem beim Monatsabschluss und weist auf häufige Fehler hin. Damit trägt es wesentlich zur Prozessverbesserung bei.

Abrechnungs-Dashboard erzeugt Klarheit über die fakturierten Aufträge

Auch komplexe Regeln lassen sich abbilden

Die Umstellung zur automatischen Abrechnung lässt sich allerdings in den wenigsten Fällen mit einem einfachen Knopfdruck erledigen. Trotzdem ist das Thema nicht so groß, dass man sich davor fürchten müsste. In unserer CargoSuite lassen sich Tarife beispielsweise aus einer Excel importieren – das System erkennt in vielen Fällen auch bereits die vorhandene Matrix und überführt diese entsprechend. In den einzelnen Vertragswerken können dann alle Tarife untergebracht werden. Wenn der Auftrag einen bestimmten Hinweistext hat (z.B. ADR-Sendung), lässt sich dem System detailliert beibringen, was das für den Workflow und für die Abrechnung bedeutet. Außerdem können Vertragswerke Zusammenfassungsregeln für Aufträge enthalten, die in den gleichen Tarif laufen sollen. Zudem lässt sich für jeden Kunden eine individuelle Frachtpflichtigkeitsregel pro Ladungsträger, Lade- oder Kubikmeter einstellen. Auch hier gibt es je z.B. nach Destination unterschiedliche und mitunter sehr detaillierte Regeln, aber auch dieses komplexe Regelwerk lässt sich wunderbar in der CargoSuite automatisiert definieren.

Hinter dem Thema automatische Abrechnung steckt also insgesamt eine Menge Potenzial, die eigenen Prozesse zu optimieren, Geld zu sparen und die Effizienz sowie sogar die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Und damit am Schluss (richtig und automatisch) abgerechnet werden kann, muss am Anfang präzise gearbeitet werden. Das ist aber kein Hexenwerk und lässt sich mithilfe eines modernen Systems problemlos umsetzen und innerhalb von kurzer Zeit entsprechend schulen – eine Investition, die sich schnell rechnet.

 

Einer für alle: Der IT-Generalschlüssel für Stückgut-Speditionen

Er öffnet jede Tür und ist einmalig: Der Generalschlüssel. Manchmal wäre es praktisch, wenn Logistiker auch einen hätten. Also nicht für ihre Hof- und Rolltore, sondern im übertragenen Sinne. Dieser metaphorische Schlüssel öffnet dann eben beispielsweise im Handumdrehen die Tore zu weiteren Speditionsnetzwerken – ich nenne das jetzt mal ganz geschmeidig „Multikooperationsfähigkeit“. Aber wie könnte so ein Schlüssel aussehen und warum brauchen Speditionen ihn zunehmend?

Multikooperationsfähigkeit: Die Anzeichen dafür verdichten sich

In Zeiten, in denen sich die Speditionslandschaft zunehmend durch Aufkäufe verdichtet, haben Kooperationen seit langem Schwierigkeiten, Gebietsspediteure zu finden, die eine Flächendeckung für die jeweilige Region sicherstellen können. So werben immer mehr Kooperationen um dieselben Spediteure – und wo ein Logistikdienstleister früher entweder nur in der einen oder anderen Kooperation vernetzt war, in Ausnahmefällen vielleicht mal in zweien, geht der Trend heute in die entgegengesetzte Richtung. Gerade in Grenznähe ist es heutzutage keine Seltenheit mehr, dass eine Spedition drei oder vier Netzwerken angehört. Um sie alle nahtlos miteinander zu verbinden, braucht es IT-Anbindungen. Sogenannte EDI-Frameworks (Electronic Data Interchange) sind hierbei der Schlüssel – besser gesagt Generalschlüssel – um einen reibungslosen Datenaustausch zu gewährleisten. Die Speditionen müssen sich ihrerseits idealerweise so aufstellen, dass sie anschluss- und zukunftsfähig bleiben. Schon sind wir wieder beim schönen Wort „Multikooperationsfähigkeit“.

Mit dem richtigen IT-Partner zur schnellen Aufschaltung

Und das ist wichtig, denn die Kooperationen haben jeweils verschiedene eigene Anforderungen, was die Schnittstellen, die Prozesse oder auch Abläufe der über das Netzwerk abgewickelten Transporte angeht. Wenn zudem einzelne Speditionsstandorte öfter in mehreren Kooperationen tätig sind, setzt das nicht selten unterschiedliche IT-Prozesse und auch Schnittstellen voraus. Die Aufschaltung auf ein Netzwerk, die früher schon bei der bloßen Erwähnung des Begriffs zu grauen Haaren bei sämtlichen Beteiligten geführt hat und nur mit maximalem Personalaufwand und reduzierter Leistungsfähigkeit des Standorts innerhalb einer Woche zu leisten war, ist heute eher eine Frage von einem Tag, möglicherweise auch nur von Stunden. Zumindest dann, wenn man ein Transport-Management-System einsetzt, das sicherstellt, dass die Aufschaltung mit wenigen Mausklicks vonstattengeht.

 

Bestens Anschlussfähig: D365

Mit einer granular konfigurierbaren Lösung wie den D365 CargoSuite-TMS-Prozessen und einem variablen EDI-Framework können wir einen Großteil der Kooperationsanforderungen schon alleine mit entsprechenden Konfigurationen beantworten und sie nahtlos in bestehende Systeme integrieren. Gleichzeitig können individuelle Anpassungen vorgenommen werden, um den spezifischen Bedürfnissen einzelner Kooperationen gerecht zu werden – kann man sich einen besseren Generalschlüssel wünschen? Einen weiteren Vorteil bietet die Skalierbarkeit von D365. Sie erlaubt es Speditionen, sich flexibel an unterschiedliche Kooperationsmodelle anzupassen – ganz gleich, ob es sich dabei um regionale, nationale oder internationale Kooperationen handelt: die Plattform kann entsprechend konfiguriert werden. Und wenn es doch mal komplizierter wird, ziehen wir uns in unser Rabbit Hole zurück und lassen Codezeilen sprechen. In jedem Fall ermöglichen wir Multikooperationsfähigkeit in der Microsoft Azure Cloud – und zwar leichtgängig, im Gegensatz zum Wort selber.

Datenanalyse statt Prophetenlehrgang dank Business Intelligence

Wenn man doch nur wüsste, was auf einen zukommt. Wer kann schon in die Zukunft blicken? Trotzdem ist es aber nicht so, als lebten wir so, als gäbe es kein Morgen. Es gibt – trotz der Emotionen, die in jede unserer Entscheidungen hineinspielt – stets reichlich Anhaltspunkte für uns, um innerhalb eines bestimmten Korridors vorausplanen zu können. Das gilt privat wie beruflich. Sicher gibt es in der Rechnung viele Variablen, die wir nicht beeinflussen können, aber trotzdem bilden valide und belastbare Informationen eine unverzichtbare Entscheidungsgrundlage für uns. Warum sonst betreiben alle großen Unternehmen so viel Aufwand, um an Daten zu gelangen? Und woher nehmen Sie nun die notwendigen Informationen? Einen alttestamentarischen Prophetenlehrgang habe ich jedenfalls noch bei keinem Bildungsträger im Angebot gesehen. Für folgende Erkenntnis müssen Sie allerdings kein Hellseher oder Prophet sein: Wenn Sie eine Business-Intelligence-Lösung (BI) einsetzen, können Sie systematisch mehr Geld verdienen. Wie Sie auch ohne Prophetenlehrgang schnelle Informationen erhalten, durch die sich die Effizienz verbessert und Automatisierung möglich wird, erkläre ich in diesem Blogbeitrag.

Aus dem Hut gezaubert: Business Intelligence als Software-Kaninchen

Magier hinterlassen oft ungläubiges Staunen. Etwa, wenn aus einem leeren Zauberhut ein weißes Kaninchen hervorlugt. Business Intelligence mag aus der Ferne etwas von Zauberei haben, ist bei genauerer Betrachtung aber reine Mathematik. Viele Speditionsgeschäftsführer und Logistikmanager setzen nach wie vor auf altgediente Informationsbeschaffungen, denen Vollständigkeit und Klarheit fehlen und die meist nur bereits Vergangenes zeigen. Business Intelligence liefert dagegen ausführliche Diagramme und Datenvisualisierungen mit eindeutig ableitbaren Handlungsempfehlungen. Und zwar nicht einmal im Monat, sondern jederzeit auf Knopfdruck tagesaktuell. Ein Aha-Effekt durch Data Analytics, der manchen spontan verzaubert. In jedem Fall vergrößern Berichte und Dashboards in den Anwendungen das Wissen der Führungskräfte. Sie erkennen Zusammenhänge und erhalten neue Handlungsoptionen für ihre Geschäftsentscheidungen. So wirkt es sich aus, wenn durch die Analyse Businessfakten in einem automatischen Prozess konsolidiert, aggregiert und aufbereitet werden. In einem sogenannten ETL-Prozess (extract, transform, load) werden die Daten aufbereitet, damit sich wichtige Zusammenhänge visualisieren lassen. Möglich wird das durch ein multidimensionales Datenbankmodell, das vielfältige Verknüpfungen und Abhängigkeiten abbilden kann. Wer sich mit diesen Systemen auskennt, kann deshalb eigentlich fast nur ein Mitglied im magischen Zirkel sein.

Perfekter Trick: Mit Business Intelligence automatisch steuern

Alle Einflussgrößen rechtzeitig kennen und berücksichtigen: Daraus entsteht der Zauber, den wir Effizienz nennen. Wenn sie automatisch überwacht sind, können Speditionen ihre Abläufe rechtzeitig anpassen, sobald im Tagesgeschäft Abweichungen von den Plänen entstehen. Damit gelingt es ihnen, die eigenen Kosten kontinuierlich zu optimieren. In Anbetracht ihrer vertraglichen Verpflichtungen eine wirklich wichtige Aufgabe, denn ohne Glaskugel oder übernatürliche Kräfte sind Verkäufer, Speditionsleiter und Disponenten nicht dazu in der Lage, die tatsächlichen Kosten für Monate im Voraus zu prognostizieren. Das müssten sie jedoch, um vorab einzuschätzen, ob Angebote und Verträge mit Kunden auskömmliche Ergebnisse ermöglichen. Deshalb ist es umso wichtiger, mit Business Intelligence Tools in Echtzeit zu prüfen, ob die Spedition immer den kostengünstigsten Produktionsweg nutzt. Eine Möglichkeit dazu ist es, das vorgesehene Routing bis zum Ziel beim Eintreffen einer Sendung im Speditionsterminal zu überprüfen:

  • Ist die Sendung pünktlich eingetroffen?
  • Wurden alle Packstücke vollständig entladen?
  • Werden alle vorgesehenen Abfahrten rechtzeitig erreicht?
  • Genügen die Umschlagzeiten für die Verladung?
  • Steht auf jeder Teilstrecke ausreichend freier Laderaum zu Verfügung?

Wenn der Check auf eine dieser Fragen eine negative Antwort ergibt, wird er für die nächstgünstige Route wiederholt. So sichert der Logistiker eine wirtschaftliche Produktion. Sind Anpassungen im Routing erforderlich, veranlasst die BI-Software die nötigen Umstellungen: Umschlag auf einen anderen Verkehr, Entladung auf abweichende Relationsplätze, Verladung zu einem neuen Termin und gegebenenfalls den Druck eines neuen Labels.

 

Wie Business Intelligence Aberglauben und Flaschengeister entzaubert

Wenn Transportprozesse nicht rund laufen, sind die Beteiligten fast immer überrascht von ihrem Scheitern. Sie ahnen nicht voraus, wenn Mengen unangekündigt explodieren. Schleichend steigende Nachlaufzeiten erkennen sie oft erst, wenn sie schon längst nicht mehr wirtschaftlich sind. Und wenn sich die geografische Verteilung der Aufträge eines einzelnen Kunden vollständig verändert, bemerken sie es erst, wenn ihre Linien nicht mehr wirtschaftlich ausgelastet sind. Der Effekt von BI-Lösungen wird deshalb extrem schnell spürbar: Sie fungieren als Frühwarnsystem für Abweichungen, zeigen Veränderungen auf, bevor sie offensichtlich werden und geben Impulse dafür, Einkauf und Vertrieb wirtschaftlicher aufzustellen. Sie machen den Einfluss von Wochentagen auf Transportpreise transparent, analysieren Muster bei der Auftragsvergabe und zeigen sofort auf, wenn einzelne Teilstrecken von Transporten nicht mehr wirtschaftlich sind. Das alles leisten sie anhand bereits vorhandener Daten, die sie entlang relevanter Verknüpfungen intensiv auswerten. Dabei kommt es den Logistikdienstleistern entgegen, dass sich Kennzahlen und Berichte äußerst individuell definieren lassen. Den Mythos von spontan schwankenden Mengen und einer unvorhersagbaren Volatilität entkräften solche Lösungen außerdem.

Zauberbuch enthüllt die Illusion: Business Intelligence schafft Eingeweihte

Kein Zauberer würde jemals seine Tricks verraten. Denn nur wenn diese unsichtbar bleiben, kann er den Eindruck wahren, übernatürliche Kräfte zu besitzen. Auch an dieser Stelle gibt es Parallelen zwischen dem magischen Zirkel und modernen Business-Intelligence-Lösungen. Beide müssen eine gewisse Exklusivität wahren. Ein Zauberkünstler macht nur einige Wenige, die ihn unterstützen, zu Eingeweihten, denen die Inhalte seines Zauberbuchs bekannt werden. Diesem Prinzip folgt auch die Software, denn BI-Dashboards und Berichte sind nur für autorisierte Nutzer zugänglich. Diese wiederum werden in einem streng geführten Rechtemanagement festgelegt. Schließlich ist ihr Detailwissen eng mit den Geschäftsgeheimnissen der Spedition und ihren Kunden verbunden. Wer sie erfährt, findet den Schlüssel zum Erfolg.

Business Intelligence professionalisiert die Magie der Zahlen

Mut, Selbstvertrauen, genaue Prozesskenntnisse und eine ausgeprägte Fähigkeit dazu, belastbare Beziehungen aufzubauen: Magier und Speditionen kommen über eine ganze Reihe ähnlicher Faktoren zum Erfolg. Mit zunehmender Digitalisierung führt ihr Weg aber immer weiter auseinander. Denn Business Intelligence, also Softwarelösungen zur umfangreichen Datenanalyse, professionalisiert die Entscheidungsfindung bei Logistikdienstleistern. Paradoxerweise, indem sie die Magie der Zahlen greifbar macht: Die Software bereitet Daten zu Informationen auf, die Wissen schaffen und so die entscheidenden Erkenntnisse vermitteln. Damit entspricht ihr Vorgehen exakt dem altpersischen Ursprung des Begriffs Magier (magus). Denn dieser ist ein Wissender oder Erkennender.

IT-Betrieb: Das passende Betriebskonzept finden

Wie ist das jetzt mit der Cloud? Ist sie die Zukunft für all meine Daten, Applikationen und Anwendungen? Oder gibt es doch Alternativen und wenn ja, welches ist das richtige Betriebskonzept für mich, für mein Unternehmen und für meine Digitalisierungsziele? Wie und mit welchem Partner entwickle ich die passende IT-Strategie für mein Unternehmen?Was ist richtig und was ist falsch?

Viele Fragen ranken sich um das Thema Betriebskonzept. Die gute Nachricht vorweg: Es gibt weder richtig noch falsch. Sondern stattdessen akzeptabel, ganz gut oder passgenau perfekt. Nur sollten Sie irgendwann eine Entscheidung treffen. Denn – und das ist die schlechte Nachricht – unterwegs im Galopp die Richtung wechseln, ist keine wirklich gute Option. Jedes mögliche Szenario hat seine spezifische Prägung, die Sie akzeptieren müssten, wenn Sie nicht umkehren wollen. Deshalb sollten Sie sich Ihrer Prioritäten vergewissern, bevor Sie sich festlegen.

Worauf kommt es Ihnen an beim IT-Betrieb?
…On-Premises

Sie wissen gerne, für welche Geräte und Infrastruktur Sie in Ihrer IT zahlen? Und es spielt eine wichtige Rolle für Sie, dass Sie Ihre Daten selbst in der Hand behalten? Dann sind Sie der On-Premises-Typ. Denn so tätigen Sie eine feste Investition für Ihr Unternehmen, die Sie schrittweise aufbrauchen. Sie kalkulieren den IT-Betrieb mit den Hardwarekosten über eine längere Zeit und sind bereit, einen höheren Aufwand für die Systemsicherung und Wiederherstellung in Kauf zu nehmen. Hinzu kommt, dass Sie in Zeiten des Fachkräftemangels hochqualifizierte IT-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigen, die noch dazu einer immer größer werdenden Abwerbegefahr ausgesetzt sind. Zudem stört es Ihre Prozesse nicht, wenn Sie Ihre Systeme für Aktualisierungen längere Zeit herunterfahren müssen. Gleichzeitig können Sie sich nicht auf ein Höchstmaß an Ausfallsicherheit verlassen, Ihre Datensicherheit ist durch die technischen Möglichkeiten eingeschränkt und Sie müssen einen deutlich höheren Aufwand im Monitoring treiben, um Störungen zu vermeiden und ein akzeptables Sicherheitslevel zu erreichen, ITIL (IT Infrastructure Library) inklusive. Solange sich Ihr Geschäft nicht nennenswert verändert oder Sie auch nicht ins Visier von Angreifern geraten, können Sie damit sehr gut arbeiten. Für Ihren IT-Betrieb bedeutet das: Sie nutzen leistungsfähige Systeme, die zu Ihren Aufgaben und Ihrer Risikobewertung passen.

…Rechenzentrum

Sie besitzen bereits Softwarelizenzen, die den Einsatz in einem Rechenzentrum einschließen? Systemausfallzeiten und ein hoher Wiederherstellungsaufwand passen nicht recht in Ihr Konzept? Mit monatlichen Kosten für die IT können Sie sich dagegen anfreunden, wenn dafür Ihre eigene Investition in die Hardware entfällt? Dann wäre Ihnen und Ihren Mitarbeitern mit IT-Lösungen aus einem Rechenzentrum gedient. Dort profitieren Sie von redundanten Systemen und hochverfügbarer Infrastruktur, die Sie im Gegenzug mit anderen Anwendern teilen. Die Daten sind also nicht unter Ihrer physischen Kontrolle. Dafür werden sie in Rechenzentren mit entsprechenden Sicherheitsstandards so engmaschig überwacht, dass ohne enorme kriminelle Energie niemand an diese Daten kommt. Wenn eine Abteilung eine Softwareaktualisierung benötigt, können Sie diese über die Redundanz einbringen, während Ihre Produktivsysteme für das Tagesgeschäft weiterlaufen, dann einfach in der nächsten Produktionspause neu gestartet werden. Und wenn überraschend ein neues Projekt ins Haus steht, können Sie Ihre IT-Ressourcen innerhalb kurzer Zeit flexibel vergrößern. Gleiches gilt, wenn Sie spürbar mehr Leistung benötigen. Das gibt Ihnen das gute Gefühl, auf alle Herausforderungen im IT-Betrieb vorbereitet zu sein.

…Cloud

Wenn Sie schon einmal dabei sind, darf es gerne von allem ein bisschen mehr sein? Mehr Sicherheit, stets aktuelle Software, größere Flexibilität, mehr Performance, eine noch höhere Verfügbarkeit und plattformübergreifende Einsetzbarkeit bei jederzeit überschaubaren Kostenstrukturen für die IT. All das dürfen Sie von professionellen Cloud-Anwendungen erwarten. Sie verfügen über die sicherste Infrastruktur, sind innerhalb kürzester Zeit wiederherstellbar, werden als Software as a Service (SaaS) planmäßig aktualisiert, ohne Ihre Arbeit oder Geschäftsprozesse zu unterbrechen, und stehen Ihnen vom mobilen Endgerät bis zum Arbeitsplatz-PC systemübergreifend zur Verfügung. So können Sie und ihre Teams nicht nur jederzeit arbeiten, sondern auch überall. Eine Entwicklung, die Sie unabhängig macht von physischen Firmenressourcen. Flexibleres Arbeiten geht kaum. Zumal Sie Ihren IT-Betrieb durch Cloud-Services auch jederzeit flexibel skalieren können – nach unten wie nach oben.

Die richtigen Prioritäten für Ihren IT-Betrieb setzen

Sobald Sie mit den Unterschieden der Szenarien vertraut gemacht haben, sind Sie am Zug: Jetzt entscheiden Ihre Prioritäten für den Betrieb:
· Kosten
· Flexibilität
· Verfügbarkeit
· Sicherheit
· Performance
· Aktualität
· Einsetzbarkeit
· Automatisierung

Je nachdem, welche dieser Faktoren für Sie besonders wichtig sind, können Sie das geeignete Szenario auswählen und mit ihrem Dienstleister die Umsetzung mit Installation und Implementierung vorbereiten. Im Tagesgeschäft sollten Sie dennoch regelmäßig überprüfen, ob sich Ihre Entscheidung bewährt. Aus einem Rechenzentrum können Sie mit Ihrer IT jederzeit in eine professionelle Cloudumgebung wechseln oder die Umgebungen miteinander verknüpfen und so IT-Budget und Anforderungen aufeinander abstimmen. Diese beiden Szenarien für den IT-Betrieb eignen sich zudem als Backup oder zügiger Ersatz von On-Premises-Systemen.

 

Welches Szenario? Die Anforderungen an den IT-Betrieb entscheiden

Lassen Sie sich bei Ihrer Entscheidung nicht verunsichern: Wie Sie gesehen haben, lassen unterschiedliche Prämissen mit guten Gründen jede mögliche Auswahl für den IT-Betrieb zu. Ob diese sich dann in der Praxis bewährt, hängt davon ab, wie realistisch Sie die Anforderungen definiert haben. Sollten Anpassungen Ihres Betriebsszenarios erforderlich sein, gelingen Ihnen diese mit der Hilfe eines professionellen IT-Dienstleisters.

Was Eichhörnchen uns über Georedundanz verraten

Eichhörnchen müssen jeden Herbst aufs Neue überlebenswichtige Entscheidungen treffen: Wohin mit den Vorräten für Winter und Frühjahr? Die kleinen Kerlchen würden sich jede Menge Rennerei ersparen, wenn sie alles an einem Ort verbuddelten oder wenigstens innerhalb eines überschaubaren Gebiets. Aber nein, die Nager flitzen und huschen im Herbst zu den unterschiedlichsten Stellen, um ihre Schätze zu verstecken. Diese Hektik hat einen Grund: Eichhörnchen sind (wohl eher unwissentlich) Experten für Georedundanz.

Georedundanz sichert das Überleben

Allzu oft gibt es für Eichhörnchen ein böses Erwachen: Sie laufen hungrig zu einem Vorrat und müssen feststellen, dass die Schneeschmelze alles unter Wasser gesetzt hat und die Nahrung längst verdorben ist. Dann ist es lebensrettend, noch zusätzliche Lager weiter entfernt angelegt zu haben. Der ein oder andere Standort wird noch brauchbares Futter beherbergen.

Bei Daten verhält es sich ähnlich: Auch sie sind überlebenswichtig für das Unternehmen. Deswegen sollten sie ebenfalls nicht nur an einem Ort gespeichert werden. Die Rechnerwolke kann da Abhilfe schaffen – aber Cloud ist nicht gleich Cloud. Darum sollte ein Unternehmen wissen, wo sein Cloud-Dienstleister die Daten speichert, und wie oft und wohin er diese Daten redundant spiegelt. Wenn der Ausweich-Server nur einen Schrank entfernt im selben Rechenzentrum steht, dann hilft die Redundanz bei einem akuten Serverausfall oder Wartungsarbeiten, nicht aber bei Ereignissen, die das gesamte Rechenzentrum betreffen. Auch den redundanten Server in einem anderen Gebäude einen Straßenzug weiter zu betreiben, bietet nur einen bedingt erhöhten Schutz vor Serverausfällen.

 

Genaue Vorgaben für Georedundanz vom BSI

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat 2019 in seinen „Kriterien für die Standortwahl höchstverfügbarer und georedundanter Rechenzentren“ festgelegt, dass diese mindestens 200 Kilometer entfernt voneinander stehen müssen. Als Begründung führte es konkret den „Schutz vor Naturgewalten“ an. Zu oft kam es in den vergangenen Jahren zu Großschadensereignissen, die gleich ganze Regionen betroffen haben: das Jahrhunderthochwasser von Elbe und Donau, die Schneekatastrophe im Münsterland oder die Flut im Ahrtal. So stellt das BSI auch die Anforderung, dass sich innerhalb eines Flusssystems nur jeweils ein Rechenzentrum der Georedundanzgruppe befinden darf. Was die Stromversorgung betrifft, darf pro Netzsegment nur ein Rechenzentrum betrieben werden. Weitere Vorgabe macht das BSI zu Erdbebenzonen, Windschutz und sogar zur Verpflegung der Mitarbeiter der Rechenzentren. So dürfen keine zwei Rechenzentren derselben Redundanzgruppe von einem Caterer beliefert werden.

Klimawandel macht Großschadensereignisse wahrscheinlicher

Zwar treten Großschadensereignisse immer häufiger auf, sie sind nach wie vor aber sehr unwahrscheinlich, was sich durch den Klimawandel aber ändern kann. Die Microsoft-Cloud Azure bietet darum unterschiedliche Abstufungen bei der Redundanz, die sich ganz auf den Kundenbedarf zuschneiden lassen. So erreicht die Basis-Option mit lokal redundantem Speicher eine Verfügbarkeit von 99,95 Prozent durch Redundanz innerhalb eines Rechenzentrums. Hierbei liegt die tolerable Ausfallzeit bei ungefähr einem halben Arbeitstag pro Jahr. Wer sich darüber hinaus gegen regionale Großschadensereignisse absichern will, ist auf der sicheren Seite, wenn der IT-Dienstleister das Unternehmen zu passenden georedundanten Lösungen beraten kann. Auch für solche Anforderungen bietet Microsoft Azure Cloud entsprechende Lösungen. Bei der Entscheidung sollten Sie berücksichtigen, welche Redundanzoption für Ihr Szenario am besten geeignet ist: Neben dem lokalredundanten Speicher gibt es beispielsweise noch den zonenredundanten Speicher. Dabei wird Ihr Speicherkonto synchron über drei Azure-Verfügbarkeitszonen hinweg in der primären Region repliziert. Jede Verfügbarkeitszone verfügt über unabhängige Stromversorgungs-, Kühlungs- und Netzwerkgeräte und ermöglicht eine Verfügbarkeit von mindestens 99,999999999999 Prozent. Damit müssen Sie dann keine harten Nüsse knacken, um im Falle eines Falles Ihre Daten in Sicherheit zu wissen.

Was Joseph Weizenbaum wohl zu ChatGPT gesagt hätte?

Die Leistungsfähigkeit von ChatGPT beeindruckt gerade die Welt – zu Recht. Noch nie hat ein textbasiertes Dialogsystem, denn genau das ist ein Chatbot, einen solchen Output produziert. Für den Laien sind die Texte schon jetzt nicht mehr von denen menschlicher Autoren zu unterscheiden. Automatisieren wir jetzt bereitwillig unsere Schriftkultur?

Der Informatiker Joseph Weizenbaum, Erfinder des ersten Chatbots ELIZA im Jahr 1966, hatte dazu eine klare Haltung: KI-Systeme sollten nur zur Informationsbeschaffung eingesetzt werden, die Entscheidungsgewalt über die so bereitgestellten Daten müsse aber immer in menschlicher Hand bleiben. Was machte den begnadeten MIT-Informatiker zu einem solchen Kritiker seiner eigenen Zunft und Erfindung? Ihn hatte der naiv-begeisterte Umgang mit ELIZA schockiert. Der Chatbot simulierte das Gespräch mit einem menschlichen Psychotherapeuten, woraufhin viele Probanden ihre innersten Gedanken und Gefühle preisgaben, ohne zu merken, dass lediglich ein Chatbot auf Stichworte reagierte.

KI-Chatbots simulieren lediglich Sprache

Nun befinden wir uns mit GPT-3 im Jahr 2023. Die dahinterstehende KI ist so viel leistungsfähiger als die von ELIZA, was sie zu entsprechend besseren Simulationen von sprachlichen Texten befähigt. Insbesondere sprachlicher Output, der uns Menschen emotional berührt, kann heute schon hinlänglich und in Zukunft täuschend echt simuliert werden. Es wird aber immer nur eine maschinelle Simulation von Sprache und Emotion sein, wenn auch eine glaubwürdige. Genau deswegen gelten die Einwände Weizenbaums auch heute noch: IT ist immer nur ein Hilfsmittel und Werkzeug, niemals ein Gegenüber. Das dürfen wir nicht vergessen, auch wenn uns GPT-3 – und erst recht seine Nachfolger – nahezu perfekte Sprachmodelle bieten werden: Da spricht niemand.

 

Sinnvolle Werkzeuge zur Informationsbeschaffung

Künstliche Intelligenzen sind sehr gute Werkzeuge, um große Datenmengen zu durchforsten. Big Data Mining ist ohne KI schon heute nicht mehr möglich, sei es bei der Suche nach Mustern in der Genomsequenzierung oder als Suchmaschine im World Wide Web. Sie spielen überall dort ihre Stärken aus, wo keine eindeutigen Antworten zu finden sind, sondern lediglich Wahrscheinlichkeiten. Das WWW ist daher Hauptanwendungsfeld geworden: Nach dem verkündeten Einstieg von Microsoft bei OpenAI hat Google kurz darauf mit Bard seinen ChatGPT-Konkurrenten vorgestellt. Im Rennen um die beste Suchmaschine schenken sich die Internetgiganten nichts. Künstliche Intelligenzen sind hierbei ein fester Bestandteil geworden. Wir werden lernen, selbstverständlich mit ihnen umzugehen, genauso wie wir stetig mehr automatisierte Prozesse in unseren Alltag integrieren.

Kritischen Umgang mit KI und Automatisierung lernen

Wichtig im täglichen Umgang mit KI und Automatisierung bleibt, dass wir sie als Werkzeuge begreifen, die unserer Bedienung oder zumindest regelmäßigen Kontrolle bedürfen. Die Verantwortung liegt beim Anwender, nicht beim Werkzeug. Deshalb darf der Nutzer auch nicht die Entscheidungsgewalt aus der Hand geben. Ein informierter und bewusster Umgang mit KI und Automatisierung muss es schaffen, einen sinnvollen Nutzen aus den Werkzeugen zu ziehen und deren inhärente Gefahren einzuhegen. Das ist ein gesellschaftlicher Lernprozess, den wir aber in unserer Menschheitsgeschichte schon mehrfach durchlaufen haben, und auch diesmal bewältigen sollten.

 

Ich persönlich habe mir angewöhnt, meine eigenen automatischen Alltagshelfer nicht aus den Augen zu verlieren, gerade dann, wenn sie reibungslos funktionieren. Das ist manchmal mühsam, aber notwendig, um sie regelmäßig an veränderte Bedürfnisse anzupassen. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass regelmäßiges Infragestellen der gewohnten digitalen Anwendungen mitunter zu neuen Ideen führt, wie man sie selbst oder die Art und Weise, wie sie genutzt werden, noch ein bisschen besser machen kann. Die Mühe lohnt sich also.

„Uber yourself before you get Kodaked“ – bleibt alles beim alten, oder ist der Change unvermeidbar

„Never change a running system“ ist ein sehr weit verbreitetes Motto – nicht nur, aber auch in der Transport-Logistik. Es klingt nur logisch und man ist geneigt, dem unumwunden zuzustimmen. Aber eigentlich ist das nur eine andere Formulierung für: „Lassen wir alles beim Alten, denn das haben wir immer schon so gemacht.“ Und diesen Satz würden dann schon weit weniger unterschreiben. Auch wenn er tatsächlich recht häufig praktiziert wird.

Denn mal ehrlich: Wie lange wird die ein oder andere programmierte Insellösung aus den 80ern oder 90ern in Speditionen durchgeschleppt, ergänzt um Word- und Excel-Ergänzungen. Aber sie funktioniert – und ein Umstieg erscheint komplex und teuer. Und wie steht es um alte Server mit Betriebssystemen, für die es längst keinen Support und erst recht keine Sicherheits-Updates mehr gibt? Auch hier gibt es genügend Beispiele für Unternehmen, die sich mit alter Hard- und Software belasten. Oder eben nur das nötigste, damit die Kostenposition IT möglichst klein bleibt. Über eine Digitaglisierungsstrategie, die Sicherheit und Zukunftsfähigkeit beschert, darüber denkt man lieber nicht nach.

Früher Kataloge gewälzt, heute Onlineshops durchstöbert
Dabei gibt es reichlich warnende Beispiel dafür, was Unternehmen schlimmstenfalls droht, die an ihren Prozessen festhalten und sich nicht für Veränderungen öffnen wollen. Eines der prominentesten Beispiele hierzulande ist das Versandhandelshaus Quelle. Dazu folgende kleine Anekdote: Im Rahmen einer Fraunhofer IML-Veranstaltung, bei der es um Internetshops ging, fiel folgende Aussage eines damaligen Mitglieds des Managements bei Quelle: „Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass unsere Kunden auf das Vergnügen verzichten wollen, in unserem Katalog zu blättern.“ Heute müssen wir beinahe automatisch darüber schmunzeln, aber damals konnte er diesen Satz sagen, ohne ausgelacht zu werden. Immerhin erzielte Quelle 2001 einen Umsatz von fast vier Milliarden Mark – und zwar nur im ersten Halbjahr. Gleichwohl sanken die Gewinnmargen zunehmend. Und was war die daraus gezogene Konsequenz? Quelle beschloss, das Katalogsortiment neu zu gestalten. Anders als oft behauptet, blendete das Unternehmen das Onlinegeschäft aber keineswegs aus. Perspektivisch komme dem große Bedeutung zu, hieß es 2001 im Tagesspiegel. Nur blieb das klassische Versandhausgeschäft eben zu lange im Fokus, andere Onlinehändler hängten Quelle rasch ab. Acht Jahre später war das Unternehmen dann am Ende.

Ebenso wie Quelle schwor auch Kodak zu lange auf Papier: Beim Wechsel von analogen zu Digitalkameras war das einstmals riesige Unternehmen plötzlich kein Thema mehr. Neue Absatzmärkte waren nur unzureichend erschlossen und das Kerngeschäft brach zu schnell weg – das Aus für den Filmhersteller folgte prompt. Und weil sie in diesem Zusammenhang selten genannt werden, will ich auch Beispiele aus der Hard- und Softwarewelt nicht ausblenden: Computerhersteller Nixdorf, der sich auf Großrechner spezialisiert hatte, war nach Rekordumsätzen Mitte der 80er Jahre innerhalb von nur fünf Jahren schon in ernsten Schwierigkeiten und wurde 1990 von Siemens gekauft. Im heiß umkämpften Markt der Personal Computer, die immer günstiger und leistungsfähiger wurden, konnte der Computerbauer nicht mithalten. Und wenn Sie bereits in diesen Jahren schon einen Computer genutzt haben, werden Sie sich noch an Softwaretitel wie WordPro, VisiCalc oder Lotus 123 erinnern. Das waren die Standards. Kein Weg führte daran vorbei. Und was nutzen Sie heute?

„Uber yourself before you get kodaked“
Es ist also nicht so, als wären Unternehmen aus der IT-Welt per se anpassungsfähiger. Die Frage, die alle Firmen branchenübergreifend und gleichermaßen betrifft, ist die nach Veränderungsbereitschaft. Es sollte nicht „never change a running system“ heißen, sondern „regularly change a running system.“ Oder, wie es im Silicon Valley heißt: „Uber yourself before you get kodaked.“ In der Logistik passiert seit einigen Jahren schon einiges, das darauf hinweist, dass ein „Weiter so!“-Denken und Aufschieben von Digitalisierungsprojekten kein Garant für Unternehmenserfolg in den kommenden Jahren sein wird. Weder im Mittelstand noch für Konzerne.

Die vielbeschworenen digitalen Speditionen sind keine Übergangserscheinungen. Sicher, damit sind Investitionen verbunden. Aber die Frage sollte nicht sein, wie lange sich die noch aufschieben lassen. Denn dass sie unumgänglich sind, steht fest. Mit jedem Jahr, das vergeht, werden sie nur komplexer und teurer. Online-Frachtbörsen oder Vergleichsportale für Speditionen sind bereits Realität – und nicht erst seit gestern. In zahlreichen Anwenderberichten können Sie zudem online nachlesen, welche Effizienzgewinne Logistiker mit Soft- und Hardwareumstellungen erzielen. Oder sogar mit der kompletten Auslagerung ihrer IT-Betriebsstruktur. Was es also vor allem braucht, ist die Entschlossenheit, sich auf die kommenden Veränderungen einzustellen. Bestehende Prozesse grundlegend hinterfragen. Damit Sie am Ende nicht wie Quelle darüber philosophieren, wie sie ihren Katalog schöner machen können. Sondern damit sie neue Wege einschlagen und konsequent verfolgen können.

Fehlerkultur: Die Basis für unternehmerischen Fortschritt

Jeder macht mal Fehler, irren ist ja bekanntermaßen menschlich. Doch nicht jeder Fehltritt ist gleich schlimm. Technische Systeme können dabei helfen, Fehler zu vermeiden, sie früher zu erkennen oder zumindest deren Folgen reduzieren. Zum Beispiel, indem Menschen durch eine Software durch Prozesse geführt werden, vom Staplerfahrer bis zur Controllerin. Trotzdem sind einige Fehler folgenschwerer als andere. Zum Beispiel, wenn Waren nicht richtig eingelagert werden, umstürzen oder Feuer fangen. Solche Fehler lassen sich vermeiden, sind eine Gefahr für Leib und Leben der Mitarbeitenden und bringen ein Unternehmen schlicht nicht weiter, im Gegenteil. Andere hingegen sind weit weniger gefährlich, können ebenfalls sehr kostspielig sein – und ein Unternehmen dennoch auf den richtigen Weg bringen.

Die Fehlerkultur eines Unternehmens ist ein entscheidender Faktor für seinen Erfolg – und beeinflusst außerdem maßgeblich die eigene Innovationskraft. Dabei geht es nicht darum, jeden Fehler zu zelebrieren, der vermeidbar gewesen wäre. Hierzulande gelten allerdings Fehler selbst in der Unternehmens- oder Produktentwicklung noch immer als Peinlichkeit, über die man lieber nicht spricht. In den meisten Betrieben herrscht längst noch kein konstruktiver Umgang mit dem Scheitern. Gemäß einer Umfrage von Ernst & Young haben mehr als die Hälfte der Angestellten in Unternehmen Angst davor, als Überbringer schlechter Nachrichten gebrandmarkt zu werden oder ihr Gesicht zu verlieren. In einem solchen Klima ist der Spielraum dafür, Neues auszuprobieren, allerdings tendenziell ebenfalls klein.

 

Fehler sind die besten Lehrmeister

Dabei lernen wir durch Fehler – und zwar sehr effizient. Wissenschaftler der britischen University of Exeter fanden heraus, dass unser Gehirn innerhalb von 0,1 Sekunden reagiert, wenn wir dabei sind, eine einmal als falsch erkannte Handlung zu wiederholen. Fehler brennen sich also in unsere Erinnerung ein. Es widerstrebt uns, denselben Fehler zweimal zu machen. Weil wir aus Fehlern so schnell und viel lernen, sind sie letztlich der perfekte Nährboden für die unternehmenseigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung (F&E, wie man hierzulande sagt, oder auch R&D im Rest der Welt).

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Die innovativen Ideen bringen vielleicht nicht immer gleich ein marktreifes Produkt hervor. Trotzdem können die gewonnenen Erkenntnisse sich später als besonders wertvoll herausstellen. Es kommt auch vor, dass ein Produkt mit seinem ursprünglich zugedachten Einsatzgebiet nicht im Markt ankommt. Dafür zeigt sich im Praxiseinsatz eventuell eine alternative Verwendung, die einen Irrtum doch noch zum Erfolg macht. So können auch gescheiterte Projekte wertvolle Erkenntnisse für neue Produkte liefern. Wie Sie vielleicht wissen, scheiterte beispielsweise der Test des Pharmakonzerns Pfizer, mit einem gewissen Medikament in Form von blauen Pillen den Blutdruck zu senken und Angina Pectoris zu behandeln. Dafür erwiesen sich die Wirkstoffe in ganz anderer Hinsicht als enormer Erfolg – der Rest ist Geschichte.

 

Fuckup-Events und offene Fehlerkultur

Eine offene Fehlerkultur, die für die F&E-Abteilungen praktisch unverzichtbar ist, sollte für das Fehlermanagement im gesamten Unternehmen zum guten Ton gehören. Es braucht Firmen, die offen für Ideen, Innovation und ein mögliches Scheitern sind. Und ganz allgemein gesprochen braucht es Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich etwas zutrauen und Risiken eingehen, weil sie wissen, dass sie Fehler machen dürfen. Nur mit dem sicheren Gefühl, dass nicht für jedes Scheitern negative Konsequenzen drohen, werden sie ihr Unternehmen weiterbringen. Wenn das Ausprobieren neuer Wege im Zweifelsfall zur Suche nach dem Schuldigen und zu großem Ärger führt, wird das Bewahren des Stillstands an Stelle von Verbesserungen schnell zum höchsten Ziel für die Mitarbeitenden. Ab diesem Punkt ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Konkurrenz an solchen Unternehmen vorbeiziehen wird.

 

Immerhin bewegt sich in dieser Hinsicht langsam auch hierzulande etwas. Sogenannte Fuckup-Events, auf denen Redner offen über ihre Fehlentscheidungen sprechen – und damit die daraus gezogenen Erkenntnisse mit allen Zuhörerinnern und Zuhörern teilen – erfreuen sich einer langsam wachsenden Beliebtheit. Aus dem einstigen Tabu wird hoffentlich mit der Zeit eine Selbstverständlichkeit. Bis es so weit ist, lässt sich mit diesen Leitlinien ein Mindestmaß an positiver Fehlerkultur in jedem Unternehmen etablieren:

 

  • Vorwürfe und Schuldzuweisungen sind tabu. Lassen Sie Teams gemachte Fehler analysieren und konstruktive Lösungen entwickeln.
  • Wertschätzung ist wichtig. Geben Sie Ihren Mitarbeitenden das Gefühl, dass sie offen über Fehler sprechen können. Fällt Ihnen etwas auf, sprechen Sie die betreffende Person unter vier Augen an und bleiben Sie konstruktiv. Ein Bloßstellen vor dem gesamten Team ist ein No-Go.
  • Wie können Erkenntnisse aus gemachten Fehlern in den Unternehmensalltag einfließen? Müssen eventuell interne Prozesse angepasst werden? Benötigen Teammitglieder eine Weiterbildung?

 

Fehlerkultur vorleben

Das schließt Führungskräfte ein. Ihre Aufgabe ist es, mit gutem Beispiel voranzugehen und nicht nur über Erfolge, sondern auch über ihre Fehler offen zu sprechen. Dass es wirklich in Ordnung ist, mit den besten Absichten auch mal falsch zu liegen, glauben Mitarbeitende erst dann, wenn es ihnen auch im Alltag vorgelebt wird. Schließlich macht doch jeder mal Fehler. Höchste Zeit, offener über die Chancen die im Scheitern liegen zu reden.

IT-Betrieb: Das passende Betriebskonzept finden!

Wie treffen Sie eigentlich Entscheidungen? Schnell und emotional? Eher zögerlich? Oder faktenbasiert? Welcher Typ Sie auch immer sind: Wichtig ist vor allem, dass Sie zu Ihrem Weg stehen. Jedenfalls wenn es um Ihren IT-Betrieb geht. Denn dabei gibt es weder richtig noch falsch und Sie können auch nicht unterwegs die Richtung wechseln. Jedes mögliche Szenario hat seine spezifische Prägung, die Sie akzeptieren müssen, wenn Sie nicht umkehren wollen. Deshalb sollten Sie sich Ihrer Prioritäten vergewissern, um für ihren IT-Betrieb das passende Betriebskonzept zu finden.

Worauf kommt es Ihnen an beim IT-Betrieb?

Sie wissen gerne, für welche Geräte und Infrastruktur Sie in Ihrer IT zahlen? Und es spielt eine wichtige Rolle für Sie, dass Sie Ihre Daten selbst in der Hand behalten? Dann sind Sie der On-Premises-Typ. Denn so tätigen Sie eine feste Investition für Ihr Unternehmen, die Sie schrittweise aufbrauchen. Sie kalkulieren den IT-Betrieb mit den Hardwarekosten über eine längere Zeit und sind bereit, einen höheren Aufwand für die Systemsicherung und Wiederherstellung in Kauf zu nehmen. Zudem stört es Ihre Prozesse nicht, wenn Sie Ihre Systeme für Aktualisierungen längere Zeit herunterfahren müssen. Gleichzeitig können Sie sich nicht auf ein Höchstmaß an Ausfallsicherheit verlassen, Ihre Datensicherheit ist durch die technischen Möglichkeiten eingeschränkt und Sie müssen einen deutlich höheren Aufwand im Monitoring treiben, um Störungen zu vermeiden und ein akzeptables Sicherheitslevel zu erreichen, ITIL (IT Infrastructure Library) inklusive. Solange sich Ihr Geschäft nicht nennenswert verändert oder Sie auch nicht ins Visier von Angreifern geraten, können Sie damit sehr gut arbeiten. Für Ihren IT-Betrieb bedeutet das: Sie nutzen leistungsfähige Systeme, die zu Ihren Aufgaben und Ihrer Risikobewertung passen.

Systemausfallzeiten und ein hoher Wiederherstellungsaufwand passen nicht recht in Ihr Konzept? Mit monatlichen Kosten für die IT können Sie sich dagegen anfreunden, wenn dafür Ihre eigene Investition in die Hardware entfällt? Dann wäre Ihnen und Ihren Mitarbeitern mit IT-Lösungen aus einem Rechenzentrum gedient. Dort profitieren Sie von redundanten Systemen und hochverfügbarer Infrastruktur, die Sie im Gegenzug mit anderen Anwendern teilen. Die Daten sind also nicht unter Ihrer physischen Kontrolle. Dafür werden sie in Rechenzentren mit entsprechenden Sicherheitsstandards so engmaschig überwacht, dass ohne enorme kriminelle Energie niemand an diese Daten kommt. Wenn eine Abteilung eine Softwareaktualisierung benötigt, können Sie diese über die Redundanz einbringen, während Ihre Produktivsysteme für das Tagesgeschäft weiterlaufen, dann einfach in der nächsten Produktionspause neu gestartet werden. Und wenn überraschend ein neues Projekt ins Haus steht, können Sie Ihre IT-Ressourcen innerhalb kurzer Zeit flexibel vergrößern. Gleiches gilt, wenn Sie spürbar mehr Leistung benötigen. Das gibt Ihnen das gute Gefühl, auf alle Herausforderungen im IT-Betrieb vorbereitet zu sein.

Wenn Sie schon einmal dabei sind, darf es gerne von allem ein bisschen mehr sein? Mehr Sicherheit, stets aktuelle Software, größere Flexibilität, mehr Performance, eine noch höhere Verfügbarkeit und plattformübergreifende Einsetzbarkeit bei jederzeit überschaubaren Kostenstrukturen für die IT. All das dürfen Sie von professionellen Cloud-Anwendungen erwarten. Sie verfügen über die sicherste Infrastruktur, sind innerhalb kürzester Zeit wiederherstellbar, werden als Software as a Service (SaaS) planmäßig aktualisiert, ohne Ihre Arbeit oder Geschäftsprozesse zu unterbrechen, und stehen Ihnen vom mobilen Endgerät bis zum Arbeitsplatz-PC systemübergreifend zur Verfügung. So können Sie und ihre Teams nicht nur jederzeit arbeiten, sondern auch überall. Eine Entwicklung, die Sie unabhängig macht von physischen Firmenressourcen. Flexibleres Arbeiten geht kaum. Zumal Sie Ihren IT-Betrieb durch Cloud-Services auch jederzeit flexibel skalieren können – nach unten wie nach oben.

Die richtigen Prioritäten für Ihren IT-Betrieb setzen

Sobald Sie mit den Unterschieden der Szenarien vertraut gemacht haben, sind Sie am Zug: Jetzt entscheiden Ihre Prioritäten für den Betrieb:

  • Kosten
  • Flexibilität
  • Verfügbarkeit
  • Sicherheit
  • Performance
  • Aktualität
  • Einsetzbarkeit
  • Automatisierung

Je nachdem, welche dieser Faktoren für Sie besonders wichtig sind, können Sie das geeignete Szenario auswählen und mit ihrem Dienstleister die Umsetzung mit Installation und Implementierung vorbereiten. Im Tagesgeschäft sollten Sie dennoch regelmäßig überprüfen, ob sich Ihre Entscheidung bewährt. Aus einem Rechenzentrum können Sie mit Ihrer IT jederzeit in eine professionelle Cloudumgebung wechseln oder die Umgebungen miteinander verknüpfen und so IT-Budget und Anforderungen aufeinander abstimmen. Diese beiden Szenarien für den IT-Betrieb eignen sich zudem als Backup oder zügiger Ersatz von On-Premise-Systemen.

 

Welches Betiebskonzept? Die Anforderungen an den IT-Betrieb entscheiden

Lassen Sie sich bei Ihrer Entscheidung nicht verunsichern: Wie Sie gesehen haben, lassen unterschiedliche Prämissen mit guten Gründen jede mögliche Auswahl für den IT-Betrieb zu. Ob diese sich dann in der Praxis bewährt, hängt davon ab, wie realistisch Sie die Anforderungen definiert haben. Sollten Anpassungen Ihres Betriebsszenarios erforderlich sein, gelingen Ihnen diese mit der Hilfe eines professionellen IT-Dienstleisters.