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Datenanalyse statt Prophetenlehrgang dank Business Intelligence

Wenn man doch nur wüsste, was auf einen zukommt. Wer kann schon in die Zukunft blicken? Trotzdem ist es aber nicht so, als lebten wir so, als gäbe es kein Morgen. Es gibt – trotz der Emotionen, die in jede unserer Entscheidungen hineinspielt – stets reichlich Anhaltspunkte für uns, um innerhalb eines bestimmten Korridors vorausplanen zu können. Das gilt privat wie beruflich. Sicher gibt es in der Rechnung viele Variablen, die wir nicht beeinflussen können, aber trotzdem bilden valide und belastbare Informationen eine unverzichtbare Entscheidungsgrundlage für uns. Warum sonst betreiben alle großen Unternehmen so viel Aufwand, um an Daten zu gelangen? Und woher nehmen Sie nun die notwendigen Informationen? Einen alttestamentarischen Prophetenlehrgang habe ich jedenfalls noch bei keinem Bildungsträger im Angebot gesehen. Für folgende Erkenntnis müssen Sie allerdings kein Hellseher oder Prophet sein: Wenn Sie eine Business-Intelligence-Lösung (BI) einsetzen, können Sie systematisch mehr Geld verdienen. Wie Sie auch ohne Prophetenlehrgang schnelle Informationen erhalten, durch die sich die Effizienz verbessert und Automatisierung möglich wird, erkläre ich in diesem Blogbeitrag.

Aus dem Hut gezaubert: Business Intelligence als Software-Kaninchen

Magier hinterlassen oft ungläubiges Staunen. Etwa, wenn aus einem leeren Zauberhut ein weißes Kaninchen hervorlugt. Business Intelligence mag aus der Ferne etwas von Zauberei haben, ist bei genauerer Betrachtung aber reine Mathematik. Viele Speditionsgeschäftsführer und Logistikmanager setzen nach wie vor auf altgediente Informationsbeschaffungen, denen Vollständigkeit und Klarheit fehlen und die meist nur bereits Vergangenes zeigen. Business Intelligence liefert dagegen ausführliche Diagramme und Datenvisualisierungen mit eindeutig ableitbaren Handlungsempfehlungen. Und zwar nicht einmal im Monat, sondern jederzeit auf Knopfdruck tagesaktuell. Ein Aha-Effekt durch Data Analytics, der manchen spontan verzaubert. In jedem Fall vergrößern Berichte und Dashboards in den Anwendungen das Wissen der Führungskräfte. Sie erkennen Zusammenhänge und erhalten neue Handlungsoptionen für ihre Geschäftsentscheidungen. So wirkt es sich aus, wenn durch die Analyse Businessfakten in einem automatischen Prozess konsolidiert, aggregiert und aufbereitet werden. In einem sogenannten ETL-Prozess (extract, transform, load) werden die Daten aufbereitet, damit sich wichtige Zusammenhänge visualisieren lassen. Möglich wird das durch ein multidimensionales Datenbankmodell, das vielfältige Verknüpfungen und Abhängigkeiten abbilden kann. Wer sich mit diesen Systemen auskennt, kann deshalb eigentlich fast nur ein Mitglied im magischen Zirkel sein.

Perfekter Trick: Mit Business Intelligence automatisch steuern

Alle Einflussgrößen rechtzeitig kennen und berücksichtigen: Daraus entsteht der Zauber, den wir Effizienz nennen. Wenn sie automatisch überwacht sind, können Speditionen ihre Abläufe rechtzeitig anpassen, sobald im Tagesgeschäft Abweichungen von den Plänen entstehen. Damit gelingt es ihnen, die eigenen Kosten kontinuierlich zu optimieren. In Anbetracht ihrer vertraglichen Verpflichtungen eine wirklich wichtige Aufgabe, denn ohne Glaskugel oder übernatürliche Kräfte sind Verkäufer, Speditionsleiter und Disponenten nicht dazu in der Lage, die tatsächlichen Kosten für Monate im Voraus zu prognostizieren. Das müssten sie jedoch, um vorab einzuschätzen, ob Angebote und Verträge mit Kunden auskömmliche Ergebnisse ermöglichen. Deshalb ist es umso wichtiger, mit Business Intelligence Tools in Echtzeit zu prüfen, ob die Spedition immer den kostengünstigsten Produktionsweg nutzt. Eine Möglichkeit dazu ist es, das vorgesehene Routing bis zum Ziel beim Eintreffen einer Sendung im Speditionsterminal zu überprüfen:

  • Ist die Sendung pünktlich eingetroffen?
  • Wurden alle Packstücke vollständig entladen?
  • Werden alle vorgesehenen Abfahrten rechtzeitig erreicht?
  • Genügen die Umschlagzeiten für die Verladung?
  • Steht auf jeder Teilstrecke ausreichend freier Laderaum zu Verfügung?

Wenn der Check auf eine dieser Fragen eine negative Antwort ergibt, wird er für die nächstgünstige Route wiederholt. So sichert der Logistiker eine wirtschaftliche Produktion. Sind Anpassungen im Routing erforderlich, veranlasst die BI-Software die nötigen Umstellungen: Umschlag auf einen anderen Verkehr, Entladung auf abweichende Relationsplätze, Verladung zu einem neuen Termin und gegebenenfalls den Druck eines neuen Labels.

 

Wie Business Intelligence Aberglauben und Flaschengeister entzaubert

Wenn Transportprozesse nicht rund laufen, sind die Beteiligten fast immer überrascht von ihrem Scheitern. Sie ahnen nicht voraus, wenn Mengen unangekündigt explodieren. Schleichend steigende Nachlaufzeiten erkennen sie oft erst, wenn sie schon längst nicht mehr wirtschaftlich sind. Und wenn sich die geografische Verteilung der Aufträge eines einzelnen Kunden vollständig verändert, bemerken sie es erst, wenn ihre Linien nicht mehr wirtschaftlich ausgelastet sind. Der Effekt von BI-Lösungen wird deshalb extrem schnell spürbar: Sie fungieren als Frühwarnsystem für Abweichungen, zeigen Veränderungen auf, bevor sie offensichtlich werden und geben Impulse dafür, Einkauf und Vertrieb wirtschaftlicher aufzustellen. Sie machen den Einfluss von Wochentagen auf Transportpreise transparent, analysieren Muster bei der Auftragsvergabe und zeigen sofort auf, wenn einzelne Teilstrecken von Transporten nicht mehr wirtschaftlich sind. Das alles leisten sie anhand bereits vorhandener Daten, die sie entlang relevanter Verknüpfungen intensiv auswerten. Dabei kommt es den Logistikdienstleistern entgegen, dass sich Kennzahlen und Berichte äußerst individuell definieren lassen. Den Mythos von spontan schwankenden Mengen und einer unvorhersagbaren Volatilität entkräften solche Lösungen außerdem.

Zauberbuch enthüllt die Illusion: Business Intelligence schafft Eingeweihte

Kein Zauberer würde jemals seine Tricks verraten. Denn nur wenn diese unsichtbar bleiben, kann er den Eindruck wahren, übernatürliche Kräfte zu besitzen. Auch an dieser Stelle gibt es Parallelen zwischen dem magischen Zirkel und modernen Business-Intelligence-Lösungen. Beide müssen eine gewisse Exklusivität wahren. Ein Zauberkünstler macht nur einige Wenige, die ihn unterstützen, zu Eingeweihten, denen die Inhalte seines Zauberbuchs bekannt werden. Diesem Prinzip folgt auch die Software, denn BI-Dashboards und Berichte sind nur für autorisierte Nutzer zugänglich. Diese wiederum werden in einem streng geführten Rechtemanagement festgelegt. Schließlich ist ihr Detailwissen eng mit den Geschäftsgeheimnissen der Spedition und ihren Kunden verbunden. Wer sie erfährt, findet den Schlüssel zum Erfolg.

Business Intelligence professionalisiert die Magie der Zahlen

Mut, Selbstvertrauen, genaue Prozesskenntnisse und eine ausgeprägte Fähigkeit dazu, belastbare Beziehungen aufzubauen: Magier und Speditionen kommen über eine ganze Reihe ähnlicher Faktoren zum Erfolg. Mit zunehmender Digitalisierung führt ihr Weg aber immer weiter auseinander. Denn Business Intelligence, also Softwarelösungen zur umfangreichen Datenanalyse, professionalisiert die Entscheidungsfindung bei Logistikdienstleistern. Paradoxerweise, indem sie die Magie der Zahlen greifbar macht: Die Software bereitet Daten zu Informationen auf, die Wissen schaffen und so die entscheidenden Erkenntnisse vermitteln. Damit entspricht ihr Vorgehen exakt dem altpersischen Ursprung des Begriffs Magier (magus). Denn dieser ist ein Wissender oder Erkennender.

Manuelle Prozesse: Scheitern Sie old school?

„Beam die Sendung up, Manni!“ Ein Glück, dass dieser Satz wohl nie in einer Speditionsanlage fallen wird. Und das nicht nur, weil diese Mischung aus Deutsch und Englisch wirklich grausam klingt. Beim Gedanken daran, komplexe Güter zu dematerialisieren und sie kurz drauf andernorts wieder auftauchen zu lassen, wird vielen außer Physikern und Star-Trek-Fans ein bisschen flau im Magen. Und das Geschäftsmodell von Speditionen wäre sowieso dahin – denn wer müsste dann noch Güter transportieren und umschlagen? – Es steht also fest, dass Logistik in der absehbaren Zukunft nicht auf manuelle Prozesse verzichten kann. Dennoch werden diese an vielen Stellen immer weiter zurückgedrängt: dort, wo es um Transportkoordination und Abrechnung geht. Mit recht, weil sich komplexe Lieferketten nicht mehr old school von Hand steuern lassen. Wer groß scheitert, tut dies old school. Aber warum ist das so?

Suchen ist out: Warum manuelle Prozesse in der Steuerung von gestern sind

Der Nahverkehr hat beim Kunden eine Sendung abgeholt, sie am Terminal der Spedition entladen – und nun ist sie nicht mehr auffindbar? Suchen ist angesagt? Eines steht fest: Ein Logistiker, der sich in diesem Szenario wiederfindet, hat dringenden Modernisierungsbedarf. Denn es ist einfach nicht mehr zeitgemäß, den Status eines Auftrags nicht zu kennen! Dafür haben die Unternehmen der Branche eine Vielzahl technologischer Lösungen entwickelt, die – intelligent verbunden und gesteuert – die gesamte Logistikkette automatisieren können. Wohlgemerkt nicht die physischen Güterbewegungen, aber immerhin deren Koordination und Abrechnung. Administrative und operative Aufgaben sind so eng zusammengerückt, dass sie untrennbar miteinander verwoben sind. Im Mittelpunkt davon stehen eben jene manuellen Prozesse, die durch den Einsatz von Apps in kaufmännische Workflows integriert sind:

  • auf Scannern
  • auf Tablets
  • auf mobilen Datenendgeräte (MDE)
  • auf Smartphones

Denn es steht nicht weniger auf dem Spiel als der wirtschaftliche Ertrag des Logistikers, wenn eine Sendung die Umschlaghalle erreicht. Schließlich kann die Spedition nun noch das bestmögliche Routing für den Transport festlegen. Mit dem Eingangsscan prüft die Auftragsdatenbank im Hintergrund automatisch, ob die üblichen Fahrzeiten auf der nächsten Teilstrecke noch dafür genügen, die Packstücke bis zur unüberwindbaren Deadline an die nächste physische Schnittstelle zu bringen. Fällt die Prüfung negativ aus, sollte die Disposition sofort umplanen, die Sendung auf einen anderen Transportweg lenken und den Mitarbeitern im Umschlag die entsprechenden Informationen auf ihre MDE spielen. Wer stattdessen mit Papierlisten arbeitet, die vor Schichtbeginn im Umschlag ausgedruckt wurden, verspielt diese Option unwiderruflich – und scheitert manuell daran, gutes Geld zu verdienen.

In manuellen Prozessen müssen Sie sich jede Information selbst holen

Können Sie immer an alles Wichtige gleichzeitig denken? Und deshalb jeden einzelnen Arbeitsschritt immer in der bestmöglichen Reihenfolge ausführen? Nicht weniger als dieser Erwartungshaltung sind Sie ausgesetzt, wenn Sie die Transportorganisation manuell steuern. Denn sobald Sie etwas vergessen, fehlt eine entscheidende Information – und der Prozess kommt zum Stillstand. Der klassische Ausweg aus diesem Dilemma ist es, dass wir uns Checklisten anfertigen, damit uns wirklich nichts durch die Lappen geht. Aber merken Sie etwas: Spätestens in diesem Moment arbeiten wir nahezu voll manuell und verlieren Geschwindigkeit. Denn – das ist eine wichtige Wahrheit der Digitalisierung – IT-Systeme können im Minimum eine deutlich höhere Anzahl von Informationen gleichzeitig verarbeiten als jeder Mensch und so natürlich auch eine Unmenge von Transport auf einmal überwachen – ihr großer Vorteil. Jedenfalls wenn die Prämissen klar gesetzt sind und die Regeln für den Fortschritt von einem Status zum nächsten eindeutig definiert. Dann arbeiten die Maschinen selbständig, ohne menschlichen Input zu benötigen. Erst wenn sie den nächsten logischen Schritt nicht mehr selbst festlegen können, muss wieder ein Mensch eingreifen, der die Entscheidung übernimmt. Push-Prinzip heißt diese Vorgehensweise, bei der die Software den Anwendern ihre Aufgaben direkt zuweist und sie damit gleichzeitig davon entlastet, auch all die Sendungen von Hand überwachen zu müssen, bei denen sowieso alles klar geht.

Mit mobilen Apps automatisieren Sie manuelle Prozesse

Wer Dienstleistungen und Prozesse effizient steuern will, führt die operative Ausführung und ihre administrative Begleitung so eng wie möglich zusammen. Ein Beispiel: Wie viele Sendungen eines Kunden haben Sie vor der Zustellung an die Empfänger tatsächlich neutralisiert? Eine Zahl, die Sie ohne großen Aufwand ermitteln sollten, wenn Sie wirtschaftlich arbeiten wollen. Die Lösung: Ihr Team, das die Mehrwertservices ausführt, erhält nicht nur die Aufträge zum Umpacken via MDE. Es erfasst auch die Daten der ausgeführten Arbeiten auf dem Gerät, von wo aus die Stückzahlen in Echtzeit ins Auftragsmanagement übernommen werden. Und die mobilen Lösungen schaffen noch viel mehr in der Logistik. Denn sie behalten bereits die übernächsten Schritte auf dem Weg zum Ziel im Blick, wenn die Umschlagcrew das eintreffende Fahrzeug gerade erst entplombt. Ergebnis: Terminsendungen auf dem eingehenden Fahrzeug werden priorisiert direkt auf demnächst ausgehende Nahverkehrstouren verladen, ohne in einer Pufferzone auf den nächsten Arbeitsgang zu warten. Und kommen Sie mir jetzt nicht damit, dass Ihr Hallenmeister das alles auch so erkannt und veranlasst hätte. Gegenfrage: Was machen Sie, wenn er im Urlaub oder krank zu Hause ist? Können Sie sich wirklich dauerhaft und systematisch auf so viel Erfahrung verlassen? Bei nüchterner Betrachtung ist klar, dass es äußerst rational ist, auf mehr IT-Unterstützung zu vertrauen und die Prozessqualität durch Automatisierung zu verbessern.

Manuelle Prozesse abhaken: Mehr Digitalisierung wagen

„Entscheidend ist, was hinten rauskommt“, hat Altkanzler Helmut Kohl in einer Rede formuliert. Und die Geschichte hat den Historiker jedenfalls nicht umfassend widerlegt. Mit digitalen Logistikprozessen verhält es sich auch nur ein wenig anders: Sie sollten durchgängig sein, von Ende zu Ende. Logiker mögen einwenden, dass es sich auf einer Seite wohl eher um den Anfang handeln müsse. Die Botschaft bleibt gleich: Wenn Speditionen die Abläufe eines Transports durch Prozessdigitalisierung ohne Medienbrüche steuern, machen sie weniger Fehler, verbessern Qualität und Service – und werden am Ende schlicht erfolgreicher sein. Wann schließen Sie mit unnötigen manuellen Prozessen ab?

Goldige Aussichten: Warum Microsoft Gold-Partner Sie weiterbringen

Sie nehmen die Herausforderung der Digitalisierung ernst. Sie wollen Ihre gesamte IT auf das nächste Level heben, um für Ihr Unternehmen im übertragenen Sinne mehr PS auf die Straße zu bringen. Mit anderen Worten: Der Trabbi hat jahrelang seine Dienste getan, nun wird es Zeit für einen Lamborghini. Sie haben Ihre Entscheidung gut überlegt, geprüft und abgewogen. Der Lambo soll es sein! Er ist technologisch genau das, was Ihnen vorschwebt. So ein Bolide benötigt allerdings nicht nur eine sichere Hand des Fahrers. Die filigrane Technik benötigt qualifiziertes Experten-Know-how in der der Wartung und im Service. Und nun stellen Sie sich die Frage, wem Sie diesen Service zutrauen? Wer versetzt sie in der Lage, Ihren wahr gewordenen Traum langfristig zu genießen?

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Ein Beispiel für eine begründete Erwartungshaltung, die wir haben: Spezifische Anforderungen vertrauen wir dafür besonders qualifizierten Fachleuten an. Auch in der IT ist das nicht anders. Wir sind IT-Spezialisten, die zahlreiche Produkte des Softwareriesen aus Redmond empfehlen, bei unseren Kunden einrichten und selbst einsetzen – und dafür gold-zertifizierter Microsoft-Partner.

Allen Anforderungen gewachsen

Damit zeigen wir Interessenten und Kunden gleichermaßen, dass wir unsere Arbeit in der Microsoft-Umgebung ernst nehmen. Unser Team absolviert dafür regelmäßig Schulungen und Fortbildungen, bei denen es beweisen muss, dass es mit spezifischen Problemstellungen umgehen und passende Lösungen finden kann. Und zwar bei Themen, die für unsere Kunden wichtig sind und ihr Business voranbringen. Dazu gehören die Bereiche Application Integration, Application Development, Data Analytics und Enterprise Resource Planning (ERP). Mit der Gold-Zertifizierung bescheinigt Microsoft uns, dass wir in diesen Bereichen auf den Punkt fit sind.

Der Gold-Standard unter den Zertifizierungen

Zur Partnerschaft gehört aber mehr. Im Gegenzug für unseren Einsatz und die erwiesene Kompetenz haben wir Zugang zu den neuesten Versionen von Anwendungen und können damit Erfahrungen sammeln sowie wertvolles Feedback zurück spiegeln. Dafür dürfen wir auch von den Microsoft-Programmieren so einiges erwarten, was die Arbeit unserer gemeinsamen Kunden besser macht. Umgekehrt gilt das natürlich auch, denn niemand wird Gold-Partner, der sich dafür nicht richtig ins Zeug legt und viel dafür investiert. Und zwar nicht nur einmal, sondern vielmehr in regelmäßigen Zertifizierungs- und Qualitätsanforderungen müssen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beweisen, dass sie stets am Puls der Entwicklung sind und sich mit den Microsoft Anwendungen und ihren Funktionen bestens auskennen. Wir erarbeiten uns besondere Kompetenz auf Themenfeldern wie Software und Lizenzierung, Datenbanken oder Cloud Service Providing. Mit dem Sticker „Microsoft Gold Partner“ erwerben wir dadurch auch einen konkreten Vorteil für unsere Kunden. Aber wo liegt der im Einzelnen?

  • Application Integration: Wir sind dazu in der Lage, Anwendungen und Daten so zu integrieren, dass sie die Effizienz und die Geschäftsergebnisse unserer Kunden verbessern. Damit unterstreichen wir unsere technischen Fähigkeiten bei erweiterten Integrations- und Konfigurationsaufgaben. Das gilt beispielsweise im Umgang mit Microsoft Azure und Webservices, Microsoft Server und dem SQL-Server.
  • Application Development: Hier können wir nachweisen, dass wir über die technischen Fähigkeiten verfügen, für Kunden Cloud- und webbasierte Anwendungen in Azure oder Microsoft 365 zu konzipieren, zu entwickeln und zu überwachen.
  • Data Analytics: Die Zertifizierung bestätigt unsere technischen Fähigkeiten bei der Erstellung von Business Intelligence-Lösungen, verbunden mit Fertigkeiten beim Verknüpfen von Datenquellen und bei der Transformation, der Modellierung und Visualisierung von Daten.
  • Enterprise Resource Planning: Mit unseren technischen Fähigkeiten stellen wir hochwertige Services auf Grundlage der verschiedenen Microsoft Dynamics 365-ERP-Lösungen bereit, die bei unseren Kunden für mehr Transparenz und Rentabilität in ihrem gesamten Geschäftsbetrieb sorgen.

Durch ein anspruchsvolles Trainingsprogramm stellen wir also sicher, dass wir auf diesen Feldern ganz nah an den Entwicklungen von Microsoft dran sind. Zudem müssen wir beweisen, dass wir die Lösungen einwandfrei beherrschen und im Praxiseinsatz zum Vorteil für unsere Kunden verwandeln. Es lohnt sich also, nach einem IT-Partner auf den „Gold-Standard“ zu achten. Denn damit stellen Sie sicher, dass Sie in allen Bereichen Beratung auf höchstem Niveau erhalten und von den neuesten Lösungen profitieren können – von Cloud Services über Business Intelligence bis hin zur Datenanalyse. Alles damit Sie lange Freude an Ihrem neuen Lambo haben.

Wenn der Workaround zum Standard wird

„Nichts hält länger als ein Provisorium“, heißt es so schön. Das Grundgesetz beispielsweise war ursprünglich nur für eine Übergangszeit angedacht. Der Eiffelturm sollte nach der Weltausstellung, für die er gebaut worden war, wieder abgerissen werden. Und es gibt zahlreiche weitere Beispiele dafür, die wir uns nur selten ins Bewusstsein rufen. Solche Langzeit-Provisorien müssen auch gar nicht unbedingt schlecht ein. Manchmal entwickelt sich eben mehr aus etwas, das ursprünglich kurzfristig angedacht war. Ein Phänomen, das uns auch in der IT begegnet. Dort spricht man in der Regel von einem Workaround – besonders beliebt unter anderem in den Fällen, in denen eine alte Software an neue Gegebenheiten angepasst werden muss. Anders als der Eiffelturm bleiben solche digitalen Konstrukte allerdings nicht lange stabil.

Der Workaround: Vom Provisorium zum Standard

Mit proprietärer Software, womöglich noch aus einer Zeit, als das Internet tatsächlich noch Neuland war, verhält es sich in der Tat ein wenig wie mit dem Eiffelturm: Sie wurde für einen bestimmten Zweck und einen befristeten Zeitraum geschaffen, nach Vollendung aber einfach beibehalten. Und dann muss natürlich fleißig nachgebessert werden. Etwas, das in der Logistik nicht unüblich ist. Eine selbstentwickelte Software für das Bestandsmanagement im Lager kann keine Daten mit anderen Anwendungen austauschen? Zeit für einen Workaround, der Abhilfe schafft. Die komplexen Zusammenhänge eines umfangreichen Monatsreportings sprengen jede Excel? Vielleicht hilft ja eine zweite.

 

In der Regel greift man, sobald man auf ein Hindernis stößt, entweder in den Code eines Programms ein, um es so zu erweitern. Oder es entsteht ein neues (Hilfs-)Programm, das sich beispielsweise um den Datenaustausch mit einem anderen – in der Regel wesentlich moderneren – Programm kümmert. Codezeile für Codezeile, Hilfsprogramm für Hilfsprogramm entstehen so mit der Zeit wahre Kunstwerke in digitaler Form, die man bewundern, aber nur noch schwer überblicken, geschweige denn effizient benutzen kann.

 

Ein Workaround entlastet nur kurzzeitig

Das belastet nicht nur die unternehmenseigen IT, die ständig neue Wege finden muss, mit neuen Entwicklungen Schritt zu halten. Es belastet auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich möglicherweise in mehreren verschiedenen Programmen, die parallel laufen, auskennen müssen – samt zugehöriger Hotkeys, wenn es schnell gehen soll. Oder die mit Anwendungen arbeiten müssen, die längst nicht mehr effizient funktionieren. Das sorgt für Frust und hinterlässt auch bei Nachwuchskräften, die an diese Systeme herangeführt werden, keinen guten Eindruck. Wenn der Workaround erst einmal zum Standard geworden ist, ist es höchste Zeit für Veränderung.

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Damit tut man sich meist schwer, weil die Umstellung ab einem gewissen Punkt enorm ist. Zu viel Arbeit und Unmengen an Daten und Kundeninformationen sind bereits in die über Jahre oder Jahrzehnte gepflegte Behelfslösungen geflossen. Je länger so ein System genutzt worden ist, desto schmerzhafter ist der Umstieg. Das haben wir in den vielen Jahren als IT-Dienstleister in der Logistik oft erlebt. Aber, und das ist die gute Nachricht: Es lohnt sich. Wenn Mitarbeiter zum Beispiel plötzlich nicht mehr bis zu 20 Prozent ihrer Zeit mit Datenakquise verbringen müssen, sondern sich stattdessen auf Ihre Kernaufgaben konzentrieren können. Wenn die Unternehmens-IT von der Pflege einer filigran konstruierten und in Eigenregie entwickelten Lösung befreit wird und damit Zeit gewinnt, sich um wichtigere Aufgaben zu kümmern. Und nicht zuletzt, wenn Auswertungen statt ein oder zwei Monate später dank Business Intelligence (BI) auf Knopfdruck zur Verfügung stehen – und sogar verlässliche Prognosen beispielsweise zur erwarteten Sendungsentwicklung abgerufen werden können.

 

Frühzeitig reagieren

Ein Workaround entlastet also nur kurzzeitig, dafür belastet er auf Dauer. In der IT kann er nur ein Provisorium sein, das eben nicht von Dauer sein darf. Denn in erster Linie erhöht jede Behelfslösung den Druck, etwas Grundlegendes am eingesetzten System zu ändern. Je mehr digitale Flicken und Anbauten dazukommen, desto unpraktikabler wird das Gesamtsystem auf Dauer. Moderne Lösungen in der Cloud können ein möglicher Weg sein, um es besser zu machen. Der Umstieg mag anfangs schmerzhaft erscheinen, aber er ist zumindest nicht langwierig – und am Ende fragt man sich, warum man nicht schon früher umgestiegen ist. Wollen wir wetten?

 

„Be water my friend“ – Bruce Lee und die Cloud 

Wir nutzen viele bildhafte Umschreibungen für Unnachgiebigkeit und Standfestigkeit: „Wie ein Fels in der Brandung stehen“, „eisenhart bleiben“ oder „sich verwurzeln“. Beharrlichkeit hat zweifelsfrei nicht nur aus sprachlicher Sicht etwas Faszinierendes. Das gilt auch im Unternehmenskontext, denn letztlich ist jede Geschäftsidee der Unnachgiebigkeit ihrer Erfinder zu verdanken. Von etwas derart überzeugt zu sein, dass man es gegen alle Widerstände verteidigt, ist durchaus beachtlich. Aber es blockiert unter Umständen Fortschritt und Weiterentwicklung und fördert nicht die Möglichkeiten einer besseren Zukunft. Wer beispielsweise aus Gewohnheit an alten Methoden oder alter Technologie festhält, weil er eine neue Entwicklung nicht einzuschätzen vermag, kann sein Unternehmen damit gegenüber der Konkurrenz schnell ins Hintertreffen befördern. 

 

Kontrolle und Flexibilität 

Die Devise muss also stattdessen lauten, stets flexibel und offen für Neues zu sein. Kung-Fu-Legende Bruce Lee brachte es in einem Interview von 1971 folgendermaßen auf den Punkt: „Be water, my friend!“ Denn nicht der starre Stein sei eigentlich das Sinnbild für Stärke, sondern das anpassungsfähige Wasser, das auch den stärksten Felsen aushöhlen kann. Kontrolliertheit bei gleichzeitiger Flexibilität und der nötigen Wucht in der Umsetzung, wenn nötig – das mache Wasser so stark. Übertragen auf den Unternehmenskontext kann man ableiten, dass es um das richtige Gleichgewicht dieser beiden Pole geht: Kontrolle und Flexibilität. Nicht dem einen Extrem zu verfallen und damit zu erstarren, aber auch nicht dem anderen und damit außer Kontrolle zu geraten. Beides so gut zu beherrschen wie Wasser – das ist die Kunst. 

Daten müssen fließen 

In diesem Sinne sind auch Unternehmen stets gut beraten, im Hinblick auf Ihre IT flexibel zu bleiben. Auch für sie gilt: „Be water, my friend!“ Internationale Lieferketten, Produktionsprozesse, Vertrieb und Marketing – sie alle sind auf eine flexible IT angewiesen. Informationen und Daten müssen transparent für alle Beteiligten Partner sein und fließen – ganz ähnlich wie WasserDerzeit wird kein anderes Konzept diesen hohen Anforderungen besser gerecht als Cloud-LösungenUnternehmen müssen sich bei Cloud-Services nicht mehr um das Management der Infrastruktur, Lebenszyklen von Serverkomponenten oder regelmäßige Systemupdates kümmern. Die Systeme sind außerdem standortunabhängig einheitlich und jederzeit erreichbar. 

 

Aber vor allem bieten Cloud-Lösungen deutlich mehr Flexibilität und Skalierbarkeit als reine On-Premises-Rechenzentren – zum Beispiel, wenn es darum geht, virtuelle Desktops für neue Mitarbeiter bereitzustellen. Oder die Kolleginnen und Kollegen mit virtuellen Desktops auch im Homeoffice dazu in die Lage zu versetzen, ebenso effizient weiterzuarbeiten wie im Büro. Kein Wunder also, dass diese Dienste seit letztem Jahr besonders stark nachgefragt werden. Eines ist vielen Unternehmen bereits klar: Ohne Cloud wird der digitale Wandel angesichts der stetig steigenden Anforderungen an Vernetztheit und Kommunikation schwierig. Und die meisten ziehen dabei sogenannte Hybrid-Cloud-Lösungen vor. 

 

Das Beste aus beiden Welten 

Zu diesem Ergebnis kommt auch eine Studie von IDG Research Services, Computerwoche und CIO in Zusammenarbeit mit Dell, Intel, Google Cloud und weiteren großen IT-Unternehmen. Die Hybrid-Cloud vereint eine lokale Infrastruktur vor Ort mit Cloud-Diensten wie beispielsweise Microsoft Azure – und damit ein hohes Maß an Sicherheit und Kontrolle mit der flexiblen Skalierbarkeit, inklusive Betrieb durch einen Dienstleister. Unternehmen können auf diese Weise in all den Bereichen international in der Rechner-Wolke arbeiten, wo es sinnvoll ist. Und wenn es um kritische Anwendungen und besonders sensible Daten geht, behalten sie in der privaten Cloud ihres Unternehmens die Hoheit darüber. Das Beste aus beiden Welten, sozusagen. Und darum: „Be watermy friend!“ 

 

 

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Datensicherheit im Homeoffice: Darauf sollten Unternehmen achten

Home sweet Home(office): Laut einer jüngsten Umfrage der des Bitkom haben 70 Prozent der deutschen Unternehmen Homeoffice eingeführt oder haben das noch vor. Ein Recht auf den heimischen Arbeitsplatz mag es vielleicht nicht geben, obwohl es derzeitig diskutiert und gefordert wird. Aber sicher ist: die digitale Heimarbeit ist gekommen, um zu bleiben. Sie ist ohne Frage praktisch für Mitarbeiter und Unternehmen – aber das Thema birgt auch Sicherheitsrisiken, wenn es nicht strategisch angegangen wird. 

 

Es genügt beispielsweise nicht, von daheim auf seine geschäftlichen Mails zugreifen zu können, Daten per Dropbox auszutauschen und sich ansonsten irgendwie digital durchzulavieren. Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung, brachte es im Oktober 2020 in ihrem Statement zum Lagebericht der IT-Sicherheit auf den Punkt: „Zu Beginn der Corona-Pandemie war für viele Unternehmen das einzige Ziel, ihr Kerngeschäft aufrechthalten zu können. Beim Wechsel zu Tele-Arbeit und Homeoffice spielte IT-Sicherheit nur eine untergeordnete Rolle. Das hat es vielen Cyberkriminellen leichter gemacht, IT-Systeme anzugreifen.“ Was müssen Unternehmen also berücksichtigen, um ihre Datensicherheit zu bewahren? 

 

Mitarbeiter aufklären und schulen 

Alle Beschäftigten müssen zunächst einmal wissen, worauf sie zu achten haben und an welchen Stellen Gefahren lauern. Von daheim sensible Unternehmensdaten schnell auf einen Dropbox-Account hochladen und teilen (oder auch nicht) ist beispielsweise ein potenzieller Knackpunkt. Firmeneigene Laptops oder Handys für private Zwecke zu benutzen und diverse Apps darauf zu installieren ein weiterer. Vermeiden Sie Unklarheiten, indem Sie eine klare und verbindliche Homeoffice-Richtlinie aufsetzen und kommunizieren. Stimmen Sie sich dazu eng mit Ihrem IT-Dienstleister oder der hauseigenen IT-Abteilung ab. 

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Einfacher Zugang ja, digitale Open-door-Policy nein 

Es gibt Unternehmen, die Ihre Anwendungen über das Web öffentlich für den Remote-Zugriff ihrer Mitarbeiter zugänglich machen. Im Sinne einer Quick-and-dirty-Lösung trifft das genau den Punkt dessen, was Susanne Dehmel vom Bitkom mit ihrem Statement meinte. Wesentlich sicherer sind virtualisierte Desktops, die einen einfachen und zugleich verschlüsselten, also sicheren, Fernzugriff ermöglichen.  

Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen 

Heute muss jeder Anwender überall aus und für jedes Endgerät einen Remote-Zugriff haben. Egal, ob es sich um Web-, Mobil-, Cloud-/SaaS- und Client-Server-Anwendungen oder gehostete Desktops handelt. Darum sind Funktionen zur Ermittlung der Anwenderidentität für eine hohe Sicherheit heutzutage unverzichtbar. Mithilfe einer Zwei-Faktor-Authentifizierung beispielsweise muss jeder Anwender seine Identität verifizieren, bevor ihm Zugriff auf Anwendungen oder Daten gewährt wird. Keine Frage, niemand will sich komplexe Anmeldedaten merken müssen. Darum gibt es verschiedene Wege, diesen Abgleich herzustellen – beispielsweise per Code, der über eine Authentifizierungsapp an den User verschickt wird. 

Nutzerrechte anwendungsorientiert vergeben 

Mit der klassischen SSL-VPN-Verschlüsselung haben Mitarbeiter Zugriff auf zahlreiche Ressourcen, mitunter gesamte Netzwerke. Aber nicht alle Beschäftigten benötigen einen derart umfassenden Zugriff. So lassen sich mittels der sogenannten Micro-VPN-Funktion beispielsweise sichere Verbindungen für eine einzelne Anwendung herstellenDamit zusammenhängend kann man auch die Möglichkeiten von Client-Endgeräten grundsätzlich beschränken – und das wiederum reduziert die Gefahr von negativen Auswirkungen bei eventuell infizierten Endgeräten. 

 

Am Ende entscheiden Sie darüber, wie sicher das Arbeiten von unterwegs oder daheim Ihrer Beschäftigten tatsächlich ist. Und das hat direkte Auswirkungen auf Ihre IT-Sicherheit. 

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Von Daten, Öl und einer schwierigen Analogie

Keine Frage: Daten sind ungemein wichtig, gerade für uns als IT-Unternehmen und natürlich auch für unsere Kunden aus zahlreichen Wirtschaftsbereichen. Sie bilden das Fundament, mit dem wir – ebenso wie alle anderen Unternehmen in der ein oder anderen Form – arbeiten. Die europäische Verbraucherschutzkommissarin Meglena Kuneva erkannte das schon 2009 und prägte das seither gängige Zitat von Daten als dem neuen Öl. Seither verbreitete sich diese Analogie wie ein Lauffeuer. Auf den ersten Blick ist man gewillt, dem uneingeschränkt zuzustimmen. Alle sammeln Daten, überall werden sie scheinbar „abgezapft“, „gesammelt“ und „raffiniert“. Offenbar sind sie also der wichtigste Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Aber das greift meiner Ansicht nach zu kurz und erzeugt zudem ein falsches Bild von der eigentlichen Bedeutung von Daten.

Daten sind das Öl der Zukunft!

Fangen wir mit dem Zitat von Frau Kuneva an: Genau genommen sprach sie vor elf Jahren von persönlichen Daten als dem neuen Öl des Internets und ergänzte, dass sie somit die neue Währung der digitalen Welt seien. Sie bezog sich auf die Kontrolle der eigenen Identität und der eigenen Daten im Netz. Wer dieses Zitat in seiner Kurzversion also unreflektiert benutzt, bejubelt damit einen eigentlich kritisch gemeinten Denkansatz. Vor allem aber lässt er die Daten außen vor, die zwischen Unternehmen, also im B2B, ausgetauscht werden. Also Informationen, die Prozesse nicht nur besser miteinander abstimmen und verfeinern helfen, sondern sie überhaupt erst ermöglichen. Unser Begriff von Daten ist heute differenzierter, als er es noch vor elf Jahren war.

Warum Daten weit mehr sind als Öl

Richtig ist in jedem Fall: Daten sind eine zentrale Grundlage für unsere heutige Wirtschaft. Trotzdem passt der Vergleich mit Öl nicht. Denn als Rohstoff ist das schwarze Gold nun mal endlich. Daten sind es nicht – es sei denn, man vernachlässigt die Datensicherung. Im Regelfall werden es immer mehr. Öl lässt sich nur einmal verwenden, um zum Beispiel Kraftstoff, Kunststoff, Lacke, Lebensmittel und vieles andere herzustellen. Oder es eben zu verbrennen, um Wärme zu erzeugen. Danach ist es verbraucht oder so gebunden, dass es nicht ohne enorm großen Aufwand erneut verwendet werden kann. Daten hingegen verbrauchen sich nicht. Man kann sie problemlos wiederverwenden – und sie können zwischen Unternehmen geteilt und gleichzeitig genutzt werden. Zu guter Letzt belastet Öl die Umwelt. Wenn etwas schief geht, leidet die Natur. Wenn alles wie geplant läuft, leidet sie auch. Bei Daten ist das anders. Geht etwas schief, leiden Unternehmen, weil sie sie vielleicht missbräuchlich verwendet haben. Aber sie verschmutzen nicht unmittelbar Luft und Meer. Bei sinnvoller Verwendung helfen sie sogar dabei, die Umwelt zu schonen.

Damit wäre der Vergleich zwischen Öl und Daten auf die Erkenntnis reduziert, dass man früher eben mit dem einen, heute mit dem anderen Geld verdient. Und das ist doch ziemlich banal. Daten sind mehr als ein virtueller Rohstoff und auch mehr als eine virtuelle Währung. Denn darunter verstehen wir mehr als nur eine Sammlung von Namen und Adressen, Sendungsnummern, Social-Media-Accounts und zugehörigen Schuhgrößen. Wir verflechten uns dank Datenaustausch immer stärker untereinander, privat wie geschäftlich. Und wir können trotz Big Data und KI noch nicht absehen, wohin das einmal führen wird. Der Wert von Daten ist also unermesslich. Braucht es denn angesichts dieser Erkenntnis überhaupt in einer Zeit, in der jeder zumindest eine grobe Vorstellung vom Datenbegriff hat, unbedingt eine derart schwierige Analogie mit einem Rohstoff aus dem letzten Jahrhundert?

Der Slogan „Daten sind das neue Öl“ klingt zwar erst einmal einleuchtend, ist aber letztlich denkbar unpassend. Natürlich sind sie im Informationszeitalter praktisch allgegenwärtig. Es sollte vielmehr darum gehen, wie wir Daten sinnvoll und rechtlich einwandfrei nutzen und welche Werkzeuge wir dafür einsetzen. Wie wir uns besser vernetzen. Wie wir sie im B2B-Umfeld austauschen und wie alle Beteiligten davon profitieren können. Und vor allem ist das richtige Know-how entscheidend, um mit Daten Wertschöpfung zu betreiben.